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Oh Gott, Herr Woelki

im November 2020 haben die Pfarrgemeinderäte aus BiOs und Ehrenfeld in Köln einen offenen Brief an Herrn Kardinal Woelki geschrieben. Der Grund für diesen Brief war die Situation in unserem Erzbistum rund um die verschobene Veröffentlichung des Gutachtens zur sexualisierten Gewalt im Erzbistum und die Diskussionen, die sich daraus entwickelt haben.

Der Brief wurde geschrieben aus der Besorgnis über die vielen Kirchenaustritte und die Gespräche mit Menschen, die sich mit dieser Kirche nicht mehr identifizieren können. Auf diesen Brief hat der Kardinal am 9. Dezember 2020 antworten lassen.

 

Hier stellen wir weitere Aktionen aus verschiedenen Orten im Erzbistum vor.

 

Weitere Briefe aus anderen Gemeinden wurden kurz vor unserem Brief und in den folgenden Wochen danach ebenfalls als offene Briefe an unseren Kardinal gerichtet:

 

- So zum Beispiel aus St. Severin, Köln Südstadt: Stellungnahme_St_Severin_Erzbistum.pdf

 

- St. Theodor und St. Elisabeth, Köln Höhenberg / Vingst: https://wp.kkg-hoevi.de/aktuelles/

- Troisdorf, St. Johannes v. d. l. T.

-  St. Franziskus Köln, hier gibt es auch eine Antwort des Kardinals

- Heilige Dreifaltigkeit, Düsseldorf

 

Viele Pfarrgemeinderat haben übrigens fast identische Antwortbriefe wie wir, HöVi und vermutlich auch andere Pfarrgemeinderäte, auf ihr Schreiben bekommen.

 

- Auch der Diözesanrat der Katholiken hat sich mehrfach geäußert:    https://www.dioezesanrat.de/aktuelles/stellungnahmen.html

 

- der Katholikenausschuss der Stadt Köln hat sich ebenfalls kritisch zu den Vorgängen im Erzbistum positioniert: https://www.katholikenausschuss.de/start/

 

Über die Stellungnahmen der prominenten Laienvertretungen, wie über einige andere Aktionen auch, wurde in der Presse und den Medien ausführlich berichtet.

 

Ebenfalls viel Aufmerksamkeit erzielte der sehr persönliche Brief von Pfarrer Meik Schirpenbach aus Grevenbroich und Rommerskirchen. Der Brief wurde schon im November 2020 geschrieben und in vielen Foren geteilt und überwiegend gelobt. Den Brief können Sie hier lesen: http://www.jakobus-neukirchen.de/_downloads/Fragen_an_meine_Kirche.pdf

 

Pfarrer Schirpenbach hat seinen Text mittlerweile durch eigene Anmerkungen ergänzt, diese lesen Sie bitte hier: https://www.kirche-rommerskirchen.de/ebk-blog/Pfarrer-Schirpenbach---Fragen-an-meine-Kirche-II/

 

 

Außerdem gab und gibt es viele weitere Aktionen, die Fantasie und Vielfalt zeigen und mal kleiner, mal größer ausgefallen sind.

 

Seit der Nichtveröffentlichung des ersten Mißbrauchsgutachten in Köln ist viel passiert. Vor allem sind seitdem viele Menschen aus der Kirche ausgetreten. Nicht nur die sogenannten "Mitläufer", sondern auch viele Menschen, denen die Mitgliedschaft in der Kirche bisher sehr wichtig war, sind ausgetreten oder wollen austreten, weil sie mit der aktuellen Bistumsleitung in Köln (Übrigens betrifft die aktuelle Kirchenkritik auch viele andere Bistümer in Deutschland und darüber hinaus.) nicht in Verbindung gebracht werden wollen. Das Engagement gegen die jeweiligen Bistumsspitzen ist also kein Kampf gegen einen missliebigen Erzbischof oder Kardinal, sondern ein Engagement für eine katholische Kirche der Zukunft, die mit einerer wiedererlangten Anerkennung auch wieder ihre wichtige Rolle in der Gesellschaft annehmen könnte.

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