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Zopf und Rike und die Schweine aus dem Weltraum

 

 

Das dreiundzwanzigste Kapitel, in welchem die Pomponeller sich überlegen, wie sie den Prophezeiungen auf die Sprünge helfen können

Die Pomponeller saßen während all das passierte in ihrem Raumschiff und waren weit weit weg. Sie wollten mal wieder etwas Neues vom schönen Weltraum sehen und hatten deshalb eine kleine Tour durch die Milchstraße begonnen. Immer wieder sahen sie am Fenster neue, ungewöhnliche Sterne und Planeten vorüberziehen. Natürlich hatten sie nicht den Superantrieb eingeschaltet, sie wollten ja schließlich nicht um viele Jahre zu spät kommen, wenn in der Rabenburg Hilfe gebraucht würde. Also düsten sie nur ein kleines Stück in Richtung des nächsten Sternes Proxima Centauri und wieder zurück. Die Mess- und Aufzeichnungsgeräte in ihrem Raumschiff sammelten währenddessen aber immer weiter Daten für die Archive auf Pomponella, denn das war eine der Hauptaufgaben unserer Astroerkunder. Auf dem Planeten des Wissens, auf Pomponella, sammelte man alles was es an Informationen gab. Dort im großen Zentralarchiv waren Raumfahrerinnen und Astronauten aus vielen Weltraumgegenden zu Gast um in die gespeicherten Sternenkarten zu schauen oder sich kleinere Ausschnitte des Weltraumes als 3D-Karte zu kaufen. Das war ein einträgliches Geschäft für die klugen Pomponeller. die Arbeit machte sich außerdem fast von alleine, denn sie mussten nur die Richtung bestimmen und die Kameras und Computer im Raumschiff zeichneten alles auf. Am Abend saßen unsere Raumfahrerfrauen und -männer dann in ihrer gemütlichen Raumschiffkantine und tranken leckere Ruganfrucht-Limo und einen heißen Schlamm und spielten Karten. Auf einmal sagte der Kommandant zu den anderen: "Ich habe gerade ein Signal bekommen, es gibt eine Tonaufzeichnung aus der Rabenburg. Ich habe den dreien doch das Aufzeichnungsgerät um den Hals gehängt. Die unauffällige Kette sendet interessante Gespräche sofort an uns." Er meinte natürlich die kleine Kette mit dem roten Stein, die bei der Prinzessin um den Hals hing. Da war die wundersame Pomponellertechnik drin, mit der man Geräusche aufzeichnen und über sehr weite Entfernungen versenden konnte.

Sofort hörten sie sich alles an und nachdem sie alle fünf prustend und kichernd wieder auf ihren Plätzen saßen und sich die letzten Lachtränen aus den Augenwinkeln gequetscht hatten, erklärte Vol: "Dieser Ärwin ist ja immer wieder für Überraschungen gut. Aber mit seinem wundervollen Orakel hat er uns ganz schön unter Druck gesetzt. Bei den ersten beiden Prophezeiungen müssen wir ja wohl eingreifen, sonst wird das nix. Den Kerker müssen unsere Freunde in der Rabenburg allerdings alleine leer kriegen."

"Du glaubst doch nicht etwa im Ernst, dass wir auf diese Art und Weise die Königin und den König befreien werden," sagte der Professor. "Das hat Ärwin doch nur gemacht, damit die sich da aus dieser misslichen Situation befreien können." "Aber es wäre schon eine tolle Sache, wenn wir es genauso machen würden, wie es Ärwin vorausgesagt hat," meinte Kol. "Das wäre doch auch ein großer Höhepunkt in unserer Abenteuerreihe. Das sollten wir doch schaffen können." Da schauten sich unsere fünf Pomponellerfreunde an und sagten gemeinsam: "Dann machen wir es auch so. So oder gar nicht." Dann tranken sie noch einen heißen Schlamm und fingen an zu überlegen.

zum vierundzwanzigsten Kapitel

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